Hallo Deutschland

                        

   

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Ob das Deutsche Volke nun Aufwacht. Es wird höchste Zeit...

 

 

Hallo Deutschland. 

Ich möchte hier einige Zeilen niederschreiben, die mir sehr am Herzen liegen. Es wäre schön, wenn die Deutschen aufwachen würden, bevor der Kollaps kommt. (Die Flut ist bereits gekommen ..., werden nun unsre schlafenden Bürokraten, in der EU aufwachen??) Die EU trägt auch hier eine sehr große Mitschuld...(global denken!)

Bund der Steuerzahler Die Verschuldung gibt einem sehr zudenken.

Sehr gh. BK. Schröder

Ich glaube Ihre Wahlversprechen die Sie abgelegt haben, lösen sich in Luft auf...

Das Volk vertraute Ihnen, Herr BK. Schröder, natürlich auch den Grünen, die einen sehr argen Zickzack  Kurs dahin legten. Waffen und grüne Partei? 

Wäre in den 80ziger Jahren unmöglich gewesen!

Es bringt nichts, wenn Sie durch die Neuen Bundesländer fahren, den Leuten zuwinken, 

und Hände halten. 

Soo gibt`s keine Neuen Arbeitsplätze. Und die diversen Projekte die da Laufen, es ist lachhaft, es werden Millionen von Steuer-Euros, wo das Arbeitende Volk mühsam erarbeitet hat,

so vernichtet. 

Hätte da einen Typ, von einem einfachen Schuhmacher aus Grenchen, der zum Glück, in der noch 

freien Schweiz das Tageslicht erblickte. 

Wenn ich noch im grossen Kanton wohnen würde den hätte ich kein eigenes Geschäft...

Fahren Sie bitte mit den veralteten Nazi Gesetzte ab,

so dass auch ein Geselle ein Geschäft eröffnen kann! Sie sind verantwortlich für sehr viele 

Familienbetriebe, die Ihre Regierung und die Vorgänger Parteien CDU CSU (möchte nur wissen was da Christlich sein soll, es stinkt auch bei diesen Parteien nach Geld) FDP kaputt gemacht haben. 

Geben Sie den Arbeitern eine Chance die sich Selbständig machen wollen, und blockieren Sie sie nicht länger. 

Es ist schade um jeden Tag.

Es laufen unnötige Gelder in Zeitintensive Prozesse gegen diese alten Gesetze. 

Meines Wissens sind sie auch nicht EU konform. 

Wäre es nicht besser, die Gelder in Betriebe zu Investieren, die in Zukunftsorientierte Arbeitsplätze z.B. in Solartechnik, Hausisolation, Photovoltaik, Computertechnologie wo auch der Normalbürger, einfach und sicher bedienen könnten. Es gibt immer noch sehr viele Leute, die unbegründet Angst vor den PC haben. 

Das wäre ein Riesen grosser Markt. 

Herr B.K Schröder. 

MFG

P.S. Ihr Nachfolger aus Bayern wird vermutlich auch nicht besser, habe zu viele Nachteile gesehen, und gelesen! 

 

Es stinkt überall nach Geld, Korubtion Gewinn und nochmals Geld, und Gewinn..

Ich hoffe, dass sich noch  ein dritter sich ins Wahlgeschehen  einmischt, 

der Deutschland wieder dahin führt wo es hingehört.    

 
MONITOR Nr. 487 am 14.02.2002

 
  Des Kanzlers ruhige Hand: Ende eines erfolgreichen Beschäftigungsmodells
Bericht:  Andreas Maus, Kim Otto


Sonia Mikich: "Unser nächstes Thema. Wir warten auf ein Wunder. Das Wunder neuer Arbeitsplätze.

In den letzten Wochen war ja viel von Modellen die Rede, wenn es um den Kampf gegen Arbeitslosigkeit ging. Kombi-Lohn, Niedriglohn, usw. Nur: diese Reformen sind teuer und nicht besonders effektiv.

Wir haben in Niedersachsen ein Modell gefunden, das seit drei Jahren wundervoll klappt. Es holt erwiesenermaßen Arbeitslose von der Strasse. Gewerkschaften und Arbeitgeber ziehen an einem Strang - und das ganze kostet dem Staat kein Geld. Im Gegenteil: es füllt das Steuersäckel.

Her mit dem Wunder? Leider nein - fanden Kim Otto und Andreas Maus heraus."

 

Arbeiter: "Morgen, morgen."

Sechs Uhr morgens, Frühschicht bei Philips Lichttechnik im niedersächsischen Springe. 600 Menschen arbeiten in diesem traditionsreichen Unternehmen. Einer von ihnen ist Lars Schramme. Vor drei Jahren hat der 25-jährige Industriemechaniker hier angefangen. Doch an diesem Freitag im Februar ist Schluss mit der Stechuhr-Routine. Lars Schramme meldet sich ein letztes Mal zum Schichtbeginn.

Lars Schramme, Philips: "Es ist ein besonderer Arbeitstag, das sind die letzten acht Stunden in dieser Firma. Ich habe hier drei Jahre gearbeitet und jetzt werde ich heute Nachmittag arbeitslos und dann stehe ich vor der Tür."

Eigentlich war für Lars Arbeitsplatz ein Happy End vorgesehen. Schließlich verdankt er ihn einem bundesweit einmaligen Projekt. 1998 initiiert von der IG Metall und den Metallarbeitgebern. Das Niedersachsen-Modell: Vier Arbeiter verzichten freiwillig auf einen Arbeitstag wöchentlich, damit ein Arbeitsloser eingestellt werden kann. Rund 1000 Beschäftigte reduzierten ihre Arbeitszeit. So entstanden 270 neue Arbeitsplätze.

Karin Puppe, Philips: "Die Vier-Tage-Woche fand ich ganz toll. Dass ein Arbeitsloser dafür eingestellt wurde, fand ich noch viel besser."

Finanziert wurden Jobs wie der von Lars solidarisch. 80.000 Metaller in Niedersachsen zahlten monatlich rund einen Euro. Die Arbeitgeber legten noch etwas drauf. So kamen fünf Millionen Euro in einen Solidaritätstopf. Sie wurden als Prämien an jene gezahlt, die neben Arbeitszeit ja auch auf 20 Prozent Lohn verzichteten. Ein echtes Bündnis für Arbeit, bei dem Gewerkschaften und Arbeitgeber an einem Strang zogen.

Johannes Stande, Personalleitung Philips: "Der Betrieb hat auch Vorteile von diesem Modell. Er ist deutlich flexibler geworden dadurch, dass die Mitarbeiter nur vier Tage arbeiten müssen, aber immer einen fünften Tag auch arbeiten können und dann in einer anderen Woche einen zusätzlichen Tag frei haben. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist besser geworden, weil sie eben auch einen Tag frei haben und weil die Arbeitslosen, die sie vorher nur als Zahlen aus dem Fernsehen kannten, plötzlich ein Gesicht haben."

Das Niedersachsen-Modell, ein voller Erfolg. Da sind sich alle Beteiligten einig. Dennoch ist das Beschäftigungsprojekt jetzt gescheitert und Lars in sechs Stunden wieder arbeitslos. Grund: Die Bundesregierung will die Prämien nicht von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen befreien. Die Hälfte von den fünf Millionen aus dem Solitopf kassiert so der Staat. Dadurch verringern sich die Prämien für die Arbeitnehmer drastisch. Karin Puppe, die auch für Lars Schramme auf Arbeit und Lohn verzichtet hatte, kann sich das jetzt nicht mehr leisten. Solange die Prämie steuerfrei war, hatte sie nur etwa 20 Euro weniger im Monat. Und jetzt?

Karin Puppe, Philips: "Bei 1200 Euro, das mir jetzt 175 Euro abgezogen werden und vorher waren es nur 19 Euro, da kann ich es mir einfach nicht mehr leisten, so zu arbeiten."

Dabei war die Steuerbefreiung von Anfang an geplant, auch von der Politik. Schließlich hatte das Niedersachsen-Modell einen gewichtigen Fürsprecher: Bundeskanzler Gerhard Schröder, dem doch Arbeitslose so am Herzen liegen.

Jürgen Peters, 2. Vorsitzender IG-Metall: "Der damalige Ministerpräsident Schröder war großer Sympathisant dieses Modells. Er hat auch öffentlich seine Sympathie bekundet und auch uns die Zusage gemacht, wenn er die Möglichkeit hat, wird er dieses Modell unterstützen. Er wusste, um was es geht: Es geht darum, dass die Beträge steuerfrei gestellt werden, damit wir mehr zur Verfügung haben, mehr Leuten helfen können. Diese Zusage ist bis heute nicht eingelöst."

Dietrich Kröncke, Geschäftsführer Verband Metallindustrie Niedersachsen: "Schröder hat gesagt, dass werde schon klappen - zu Herrn Peters und mir. Peters und ich hatten das Kind sozusagen geboren. Es hat dann nicht geklappt. Es ist zermahlen worden,
in den Mühlen des Bundessozialministeriums und ganz besonders in den Mühlen des Bundesfinanzministeriums. Obwohl es den Staat keinen Pfennig kostet. Im Gegensatz zu allen andern Projekten."

Arbeitsplätze wie der von Lars werden vernichtet, obwohl sie von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bezahlt wurden und den
Staat nichts kosten. Und weil die Bundesregierung das Projekt nicht stützt, entgehen ihr sogar etliche Steuer-Millionen. Das hat die SPD Landesregierung in Hannover errechnet.

Durch die 270 neu geschaffenen Arbeitsplätze kassiert der Bund rund 4,8 Millionen Euro Steuern und Sozialversicherung. Demgegenüber stehen Mindereinnahmen durch die geplante Steuerfreiheit von nur 2,5 Millionen. Macht unter dem Strich für den Staat ein Plus von 2,3 Millionen.

Auch in punkto neue Arbeitsplätze ist das Modell effektiv. An der TU Hannover hat man im Auftrag von MONITOR berechnet, wie viel Jobs das Modell bundesweit bringen würde.

Dr. Karsten Reinecke, Soziologe Universität Hannover: "Die bundesweite Einführung dieses niedersächsischen Modells würde für den Bereich der Metall- und Elektroindustrie zu einem plus von schätzungsweise 30 bis 40-tausend Arbeitsplätzen führen. Und zwar, wie gesagt, nur in der Metall- und Elektroindustrie und außerdem sind das niedrige Schätzungen."

Noch zwei Stunden, dann wird Lars arbeitslos sein. Weil die Prämien für Steuern draufgehen und nicht für Arbeitsplätze. Gegenüber MONITOR erklärt die Bundesregierung das Modell kurzerhand auch mit Steuer zum Erfolg.

Reporter: "Nun sagen die Beteiligten, das Projekt sei in den Ministerien zermahlen worden. Was sagen Sie dazu?"

Gerd Andres, Parlamentarischer Staatssekretär Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung: "Das teile ich überhaupt nicht, weil niemand die Beteiligten daran hindert, das Projekt zu machen. Und wenn das Projekt nur davon abhängig ist, das Steuerfreiheit und Sozialversicherungsfreiheit gewährt wird, wäre das, glaube ich, ein Manko. Dann hätte man das Projekt so erst gar nicht machen dürfen. Weil, es ist gestartet worden, bevor diese ganzen Fragen entschieden worden sind. Und man hat ordentlich gefördert und mit gutem Ergebnis. Trotzdem es keine Steuerfreiheit und Sozialversicherungsfreiheit gibt. Mehr als tausend Menschen haben reduziert - ihre Arbeitszeit. Und mehr als 250 sind beschäftigt worden."

Hartmut Meine, Bezirksleiter IG-Metall Hannover: "Und alle Beteiligten sind am Anfang davon ausgegangen, dass die Prämienzahlungen steuerfrei sind. Es gibt im Steuerrecht vergleichbare Fälle, wie zum Beispiel die Altersteilzeit. Außerdem hatten wir die Zusage der Politik, sich um dieses Problem konstruktiv zu kümmern. Was haben sie gemacht. Drei Jahre lang ist es hin und her geschoben worden zwischen den Ministerien. Und jetzt zu sagen, es ginge auch ohne eine Lösung, das grenzt ja an Zynismus. Weil jetzt stehen 270 arbeitslose Menschen auf der Straße."

Blumen zum Abschied in die Arbeitslosigkeit. Nicht nur für Lars ist in einer Stunde Schluss. Und was die gesamte Belegschaft bei Philips verbindet, die mit und ohne Arbeit, ist die Verbitterung über eine Politik, die jede Eigeninitiative für neue Arbeitsplätze zunichte macht.

Lars Schramme, Philips: "Viele würden auch wieder verkürzt arbeiten, um mich - oder andere Personen - wieder in diese Sache rein zu bringen. Die Bundesregierung hat in der Sache ja nix mehr gemacht. Die Sache ist eingeschlafen und die Bundesregierung hat mich dadurch jetzt arbeitslos gemacht."

Die Stunde null: Lars ist arbeitslos. Und von seinem Sachbearbeiter weiß er bereits: rund 700 Euro im Monat wird er die Sozialkassen jetzt kosten. Lars Schramme, wieder einer mehr in des Kanzlers Arbeitslosenstatistik.


Sonia Mikich: "Heute hat die Bundesregierung - aufgrund der MONITOR-Recherchen - wieder Gesprächsbereitschaft signalisiert. Das Modell sei ja vielleicht doch geeignet. Nächste Woche will man sich mit Gewerkschaften und Arbeitgebern zusammensetzen, um eine schnelle Lösung zu finden. Für Lars und 269 Arbeitslose in Niedersachsen zu spät."

Links zum Thema:

bulletIG-Metall:
www.igmetall.de
 
bulletJürgen Peters, 2. Vorsitzender IG-Metall:
http://www.igmetall.de/die_igmetall/vorstand/peters.html
 
bulletVerband Metallindustrie Niedersachsen:
www.vmn.de
 
bulletBundesministerium für Arbeit und Sozialordnung:
www.bma.de
 
 
   
  Zurück zur Übersicht vom 14.02.2002 
 
 

Quelle:

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitraege.phtml

Sendung vom 16. April 2002
Zünftige Arbeitsplatzvernichtung

Nur wer einer Zunft angehört, darf in den Städten ein Handwerk betreiben - so sah es im Mittelalter aus. Heute ist es noch schlimmer: Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Lande ist der Meisterzwang in Deutschland seit 1935 fest verankert. Experten schätzen, dass bis zu einer halben Million Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, wenn der Meisterzwang entfiele. Hans Koberstein über amtliche Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland. - Beitrag bearbeitet für ZDFonline

Den Real Player zum Abspielen der Clips gibt es kostenlos.

Zur Diskussion im Beitragsecho
 
Deutsche Beamte im Einsatz: Durchsuchung eines Kfz-Betriebs bei Osnabrück. Die Werkstatt beschäftigt Fachkräfte und zahlt brav Steuern und Abgaben. Doch das Ordnungsamt interessiert das nicht. Sie interessiert nur das Eine: Der fehlende Meisterbrief.
Bestehen auf dem Meister
 
Martin Lücker
Martin Lücker, Kreisordnungsamt Steinfurt: "Es geht hier nicht um steuerrechtliche Verfehlungen, es geht nur darum, dass Sie hier keinen Meister beschäftigt haben, keine Handwerksrolleneintragung haben und somit das Handwerk illegal ausüben."
Der Chef Willi Kottmann ist gelernter Motorenschlosser und hat 30 Jahre Berufserfahrung. Seine Kunden sind zufrieden. Aber auch das interessiert die Behörde nicht.
Lücker: "Wir müssen darauf bestehen, dass hier ein Meister tätig ist, im Interesse der Bevölkerung, im Interesse der Kunden. Das heißt also, wir werden jetzt anfangen, hier zu durchsuchen, insbesondere Betriebs- und Geschäftsunterlagen sichten und auch beschlagnahmen."
Bei der Hausdurchsuchung helfen Fahnder der örtlichen Handwerkskammern. Sie haben den Betrieb ohne Meisterbrief monatelang ausspioniert. Jetzt droht das Aus für den Unternehmer Kottmann und seine Mitarbeiter: Werkstattschließung und ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro.
Tür quietscht - Arbeit für den Meister
 
Franz-Peter Szalek
Die Hausdurchsuchung hat Franz-Peter Szalek in Wolfsburg bereits hinter sich. Der Chef von zwei gelernten Facharbeitern soll jetzt 20.000 Euro Bußgeld zahlen und seinen Servicebetrieb nach über 20 Jahren einstellen. Szalek nimmt uns zu einem Kunden mit und zeigt uns, was die Behörde ihm vorwirft.
Szalek: "Hier haben wir den klassischen Fall: eine Tür quietscht, Tür setzt auf Blendrahmen auf. Zwei Drehungen hier an dieser Stellschraube und die Tür funktioniert wieder einwandfrei."
Frontal21: "Dürfen Sie das machen?"
Szalek: "Nach Ansicht der Handwerkskammer ist das eine meisterpflichtige Tätigkeit."
Frontal21: "Sie bräuchten dafür einen Meister?"
Szalek: "Ich müsste dafür eine Meisterprüfung ablegen, die mich 8.000 bis 10.000 Mark kostet und ein halbes bis dreiviertel Jahr Zeit in Anspruch nimmt."
Frontal21: "Können Sie sich das leisten?"
Szalek: "Das kann ich mir weder finanziell noch zeitlich leisten."
Wenn der Gurt reißt...
 
Hans Georg Sander
Ein Meisterbrief für eine Schraube - dass Szalek Geselle mit Jahrzehnten Erfahrung ist, reicht der Handwerkskammer nicht. Nur ein Meistertitel garantiere die Qualität der deutschen Handwerksarbeit. Oft ist das aber nur ein vorgeschobenes Argument. Auf die Frage, ob er an der Arbeit der Firma Szalek etwas Konkretes auszusetzen habe, antwortet Hans Georg Sander, Präsident der Handwerkskammer Braunschweig: "Das kann ich nicht und werde das auch nicht tun, weil ich die Arbeit konkret nicht kenne. Die Arbeit können wir auch nicht beurteilen."
Die Unterscheidung zwischen Meister- und Gesellenarbeit kann im Einzelfall absurde Folgen haben. Szalek: "Ein Fensterelement mit integriertem Rolladen darf ich montieren. Sobald der Rolladengurt reißt, brauche ich einen Rolladen- und Jalousiebaumeister."
Sander: "Er ist eingetragen als Montagebetrieb von Fenstern. Und Jalousien gehören zum Jalousie- und Rolladenbauer-Handwerk. Und das ist ein Handwerk für sich und in dieses Handwerk ist er nicht eingetragen."
"... müsste vier Meistertitel haben."
 
Horst Mirbach
Die Vorschriften sind wichtiger als die Arbeitsplätze. Für den Wirtschaftsjuristen Horst Mirbach dient die Handwerksordnung den Meisterbetrieben und ihren Kammern dazu, sich Wettbewerber vom Hals zu halten: ein Verstoß gegen das Recht auf selbständige Arbeit.
Mirbach: "In den meisten Ländern Europas sind diese mittelalterlichen Zunftordnungen im Laufe des 18. Jahrhunderts mit der Industrialisierung aufgehoben worden. So auch in Deutschland. Der Meisterzwang ist in Deutschland erst im Jahre 1935 wieder unter den Nationalsozialisten eingeführt worden."
"Wird Papa jetzt verhaftet?"
 
Clemens Menzinger
Deutsche Vorschriften: Ein weiteres Opfer ist der Handwerksgeselle Clemens Menzinger. Er ist arbeitslos, dann macht er sich selbständig und baut Dachstühle. Bis ihn die Fahnder der Handwerkskammer aufspüren und seinen Unternehmergeist abwürgen.
Menzinger: "Aber wenn Sie sich das mal vorstellen, ich übe die Gewerke Tischlerarbeiten, Zimmerarbeiten, Dachdeckerarbeiten und Bauklempnerarbeiten, vier Gewerke, aus, müsste also vier Meistertitel haben."
Das verlangt die Handwerkskammer von ihm. Jetzt droht dem Familienvater eine Geldbuße von bis zu 100.000 Euro und der Weg zurück in die Arbeitslosigkeit. Kein Meisterbrief - das reicht für eine Hausdurchsuchung, die die Familie bis heute belastet.
Menzinger: "Wir haben alle eigentlich darunter gelitten, wir haben uns ausgezogen gefühlt, was passiert als nächstes. Wird Papa jetzt verhaftet, hat er jemanden umgebracht, wie weit ist das, was er tut, noch legal?"
 
Zünftige Arbeitsplatzvernichtung, II

 
Das Handwerk sperrt Wettbewerber aus. Das kostet Arbeitsplätze, sorgt für überhöhte Preise und Schwarzarbeit. Zu diesem Ergebnis kommt die Monopolkommission der Bundesregierung in einem Gutachten von vergangenem Jahr. Die Forderung an die Bundesregierung ist klar: "Die Monopolkommission empfiehlt die Abschaffung des Großen Befähigungsnachweises als Voraussetzung für den Marktzutritt im Handwerk."
Eine mächtige Lobby
 
Prof. Martin Hellwig
Zuständig für den Meisterzwang ist Wirtschaftsminister Müller. Wir wollen wissen, warum er der Empfehlung seiner Monopolkommission nicht folgt. Für ein Interview hat der Minister keine Zeit - sagt er. Selbst die eigenen Fachleute aber wissen, warum der Minister nichts ändert: Das Handwerk hat eine mächtige Lobby.
Prof. Martin Hellwig, Vorsitzender Monopolkommission: "Wenn es eine halbe Million gut organisierter Handwerksmeister gibt, die ihre Stimme davon abhängen lassen, ob die Politik im Interesse des Handwerks agiert oder nicht, dann ist es für einen Politiker gefährlich zu sagen, er will diesen Zwang abschaffen."
Und weil sich alle großen Parteien nicht trauen, suchen die Fahnder der Handwerkskammern immer neue Opfer. Eine Firma pflastert einen Weg, hat aber keinen Straßenbaumeister. Die Fahnder melden das prompt dem Ordnungsamt. Das freut sich über sprudelnde Bußgelder, selbst wenn Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben.
Selber schuld?
 
Dieter Philipp
Martin Lücker, Kreisordnungsamt Steinfurt: "Es ist eigentlich so, dass wir diese Art der Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren betreiben. Und seitdem kann man einfach sagen, haben wir auch höhere Bußgelder festsetzen können, eigentlich haben wir sie verdoppeln können, seit 1997."
Wir fragen den Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Dieter Philipp, ob es ihn nicht störe, wenn durch die Zusammenarbeit von Ordnungsämtern und Handwerkskammern Betriebe kaputt gehen.
Philipp: "Ich glaube nicht, dass durch die Zusammenarbeit von Handwerkskammern und Ordnungsämtern Betriebe kaputt gehen oder vernichtet werden, man muss sich immer die Ursache ansehen und wenn es hier zu extremen Auswüchsen gekommen ist, dann liegt es an demjenigen, der sich nicht an die Rahmensetzungen gehalten hat."
Selber schuld also - dabei sind die Rahmensetzungen nicht immer verständlich.
Ein deutsches Meisterstück
 
Ein Tor - Zwei Meister?
Zum Beispiel bei einem Garagentor: Für die Wartung verlangt die Kammer einen Metallbauermeister und einen Elektrotechnikmeister. Die kann sich Unternehmer Szalek nicht leisten. Also müsste er solchen Service einstellen. Mit fatalen Folgen.
Szalek: "Der finanzielle Verlust lässt sich ad hoc nicht genau benennen, aber ich denke, das würde auf jeden Fall zu Entlassungen führen."
Zwischen Entlassungen und Ruin - Szalek wehrt sich vor Gericht, mit ungewissem Ausgang. Wie seiner sind derzeit tausende Betriebe in ihrer Existenz bedroht. Vorschriften kontra Arbeitsplätze. Der Meisterzwang, ein deutsches Meisterstück.
Weiterführende Links
Berufsverband Unabhängiger Handwerker
Zentralverband des Deutschen Handwerks
 
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Quelle:

http://www.zdf.de/wissen/frontal21/61108/index.html

Also Herr BK. Schröder, es liegt an Ihnen. 

Eine halbe bis eine Million Arbeitsplätze wären im Nu geschaffen. Auf was warten Sie noch?

Die nächsten Wahlen sind am kommen...

Siehe die Wahlschlappe die Ihre Partei in Sachsen Anhalt erfahren durfte...

Die SPD ist auch nicht mehr das was sie mal war.

Schade.

P.S. 

Baut euche Bürokratie ab, ansonsten sehe ich schwarz für Deutschland...

Wenn Deutschland hustet, so hustet auch die Schweiz...

 

bulletKommentar zu den Wahlen vom Sept. 02

Kann nicht verstehen, dass das Deutsche Volk so verblendet ist, was sich da abspielt konnte man mit ein wenig Menschenverstand absehen, was sich da anbahnt, wenn man nur den Schuldenberg anschaut...

Es wäre schön, wenn sich wenigstes die grünen an das halten würden, wo sie dem volke vor den wahlen versprochen haben. 

Nicht so wie Herr BK. G. Schröder... (Bin gespannt wie lange sich das Deutsche Volk noch verarschen lässt.)

Ich vermute dem Volke werden die Augen zu spät aufgehen... Sie sehen es jetzt wie Sie blechen können ...

Es wäre so einfach, wenn Sie meine diversen Seiten lesen so kommen Sie auf die Lösungen die wir dringend brauchen, das gilt auch für die Schweizer...

Unsere Systeme sind am zusammenbrechen, der Kommunismus überlebte nicht, aber unser wirtschafts - sumpf und politsumpf ( filz, mafia, geldgier ) wird auch nicht überleben.

Also es liegt an jedem von uns, es in die richtige Richtung zuführen, also packen wir es an.

Setzten wir neue massstäbe, die mehr auf die Menschen und die Umwelt setzt. 

Es ist nie zu spät, eine andere Richtung einzuschlagen. 

Es ist höchste Zeit dazu.  

Es muss jeder einen Schritt zurücktreten, so können wir wieder Schwung holen, und die Problem mit neuem Elan lösen.

Also los...

bulletAnscheinend kommt jetzt endlich Bewegung für die aber tausenden  Gesellen in Deutschland, dass sie nun endlich auch ohne Meisterprüfung einen eigenen Betrieb aufmachen dürfen. Nur die 10 Jährige Wartefrist ist zu lange. 
bulletEs würden 5 Jahre, ohne Lehrzeit, längstens genügen. Es kann nur gehofft werden, dass die verantwortlichen Politiker jetzt endlich handeln, und nicht noch lange schlafen...   Die 5 Millionen Grenze kommt immer näher... (Arbeitslose)

 

 

"Was dem einzelnen zu schwer wird oder woran er oft versagt, das gedeiht ohne Mühe, wenn gemeinsame
Kräfte sich gegenseitig Stütze und Halt gebend, dem
Ziele zustreben."

Adolph Ko!ping

 

 

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