Wissenswertes über die Murmel Tiere http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-fukushima.html Herzlich Willkommen bei Kliegl`s Bequem-Schuh-Shop
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18.11.12 Im Jagdjahr 1990/91 wurden in der Schweiz gut 7000 Murmeltiere erlegt, knapp 4000 davon im Kanton Graubünden und 1300 im Kanton Wallis , über 700 im Tessin, fast 400 im Kanton Bern und fast 300 im Kanton Uri. Damit ist das Murmeltier das am häufigsten erlegte Haarwild neben dem Schalenwild und dem Fuchs. Auf unseren Aufruf an unsere Leser, über die Verwertung dieser Jagdbeute Laut zu geben, haben uns einige Zuschriften erreicht. Ruedi Suter-Flückiger aus Muotathal hat seiner Enttäuschung darüber Ausdruck gegeben, dass die
Murmeltiere im Kanton Schwyz nach wenigen Jagdjahren wieder geschützt sind. Zweifellos ist es keine
leichte Aufgabe, den enormen Jagddruck im Kanton Schwyz so zu lenken, dass nur dort Murmeltiere
erlegt werden, wo sie zu Schaden gehen und keine Touristen verärgert werden. Angesichts der grossen Jägerzahl ist die Anzahl von
Murmeltierkolonien eben doch bescheiden. Der Hochwildjäger Suter berichtet dann von einem 4kg schweren
Bären (aufgebrochen!), der über einen Liter Munggenoel ergab, und von einer «Katze»,
die er erst nach fünfstündigem Ansitz überlisten konnte. "Sie wog 3.7 kg
aufgebrochen und ergab 9 dl Oel. Die verbleibenden 2 kg Fleisch verkaufte ich an
einem Bauern für 20 .- Franken. Das Fleisch ist, vom Fett
fein säuberlich getrennt, sehr schmackhaft.
In Erzählungen und Überlieferungen wird behauptet, dass das Öl heilende Wirkung haben soll bei Verspannungen, Gelenkschmerzen, Gicht usw. Dabei wird vor zu häufigem Einreiben gewarnt, am eine Knochenverweichlichung zu
vermeiden. Wer einen guten Magen hat oder dies haben möchte, kann auch einen Schluck trinken. Dies habe ich
selber schon gesehen; wird aber sicher nicht zu meiner Gewohnheit! Das Munggenöl soll durch jede Flasche dringen, was ich aber mehr und mehr bezweifle. Beim Abfüllen reicht ein einziger Tropfen auf die Flaschen-Aussenseite, um später eine runde, ölige Verunreinigung am Boden festzustellen. Das Öl ist sehr geschmeidig und dringt in jede Ritze, dementsprechend verflüchtigt es sich natürlich sehr gut.
«Die Ärzet sagend dass dies Wildprät seie ein edel Essen für die Kindbetterin / vertreibt die Bärmutter und Grimmen im Bauch / auch so man mit ihrem Schmalz den Bauch salbet um den Nabel / hilfts wohl. Es bringt und förderet auch den Schlaf/ und ist fast gut für die Gsüchte. Man isset ihrer viel in den alpischen Ländern. Ich glaube dass in ganz Europa unter , den wilden Tieren nit eines erfunden werde / das dem Menschen heimischer und anmutiger werde.» So beurteilte man die Wirkung des Murmeltierfleisches und fettes vor 400 Jahren.
Der Apotheker M. E. Signorell aus Ilanz schreibt uns: «Seit einigen Jahren stellen wir in
meiner Apotheke eine Salbe her, welche zu 50 Prozent aus Murmeltieröl besteht. Der Grund zu dieser Eine neuere wissenschaftliche Arbeit liefert jedoch endlich eine Erklärung für die jahrhundertelange Anwendung des Murmelfettes. Als bisher unbekannte Inhaltstoffe wurden nämlich verschiedene Corticosteroide, in einem Gesamtgehalt von 30 bis 80 mg/kg gefunden. Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und immunsupprimierender Wirkung werden Glucocorticide seit langem in der Rheumatherapie verwendet; also genau das Indikationsgebiet von Murmeltieroel. Dies ist ein schönes Beispiel dafür, wie ein seit Jahrhunderten in der Volksmedizin gebrauchtes Heilmittel endlich seine wissenschaftliche Bestätigung erhalten hat. Herr Signorell spricht damit eine Untersuchung der beiden Pharmazeuten Hildebert Wagner und Dieter Ihren Forschungsbericht in der Deutschen Apothekerzeitung (128. Jahrg.. Nr. 38, 22.9. 1988) faßten sie wie folgt zusammen: «Mit Hilfe einer neuen Fraktionierungstechnik und HPLC-Analyse wurden aus Murmeltier- (Marmota marmota) und
Dachsfett (Meles meles) corticoidhaltige Fraktionen
erhalten und in diesen Cortison, Hydroconison, Dehydrocorticosteron.
Corticosteron. Reichsteins Substanz. S. Deoxycorticosteron,
17 a-OH-Progesteron und Progesteron identifiziert und quantitativ bestimmt. Die ermittelten Corticoidgesamtgehalte
in beiden Fettarten lagen zwischen 30 und 80 mg/kg. Die Corticoide können als das
antiphlogistische Wirkprinzip der beiden in der Volksmedizin verwendeten Fette
angesehen werden.»
Wir unterscheiden bei Munken zweierlei Fett, das äussere und das
innere Fett
(Speck und Schmär). Der
soll im Wasserbad ausgelassen werden. Das Fett wird geschnetzelt und in eine saubere
Ein weiter Artikel wo ich gefunden habe: Quelle: die Südostschweiz 1.6.02 Autor: Von Jano Felice Pajarola Das Munggenöl ist kein Humbug Murmeltier-Forschung in der Val Bregalga hat wichtige Erkenntnisse gebracht Munggenfrühling in der Val Beregalga: Man gräbt sich aus dem schneebedeckten Winterbau, muss sich mühselig was zu fressen suchen, weiss. dass es bald Stress gibt, weil Revierkämpfe und Paarungszeit bevorstehen - und dann kommen auch noch die Forscher und stellen ihre Fallen auf, man wird gefangen, gewogen, vermessen, nummeriert, markiert, und hat man Glück, dann kann man einem von ihnen wenigstens in den Finger beissen, wenn er nicht aufpasst. Eine Erfahrung, die auch Murmeltierforscher Fredi Frey diesen Frühling hat machen müssen, fast zum ersten Mal in seiner Zeit als «Murmata-Fredi» im Avers. Laborergebnisse bestätigt Seit 1998 sind sie in der Val Bregalga, die Leute vom Institut für Wildtierbiologie und Ökologie der Universität Wien. ihr Forschungsprojekt, das für viel Medieninteresse gesorgt hat, befasst sich mit dem Winterschlaf und dem Einfluss der Ernährung beim frei lebenden Alpenmurmeltier, vor allem im Hinblick auf die so genannten es senziellen Fettsäuren. Aus Laborstudien wusste man, dass die Zusammensetzung des Körperfetts einen grossen Einfluss darauf hat, wie die Winterschläfer die kalte Jahreszeit überstehen. Doch würden die Lahorergebnisse auch in der Natur zutreffen? Das wollten Freys Leute herausfinden. Das Fell ist verräterisch Jetzt ist das Forschungsprojekt abgeschlossen, und man weiss nun, dass die Laborwerte ihre Berechtigung haben. Wer die Tiere beobachtet, wenn sie aus dem Winterbau kommen, stellt fest: Es gibt Munggen, die sich in gutem Zustand befinden, und es gibt solche, die einen nicht so flotten Eindruck machen. Sie sind dünner, und ihr Fell. ein untrügliches Zelchön für ihr Befinden sieht nicht allzu prächtig aus. Die Konsequenien: Ihre Chancen in den Revierkämpfen und Paarungen sind stark beeinträchtigt. Sehr begehrter Alpenklee Woher rühren diese Unterschiede? Die Antwort ist für Frey eindeutig: Ursache ist die Art der Fettsäuren, die die Murmeltiere den Sommer über zu sich nehmen. Eine Futteranalyse hat ergeben, dass beispielsweise Alpenklee bei den Tieren sehr begehrt Ist, obwohl er eher selten vorkommt also muss an ihm etwas dran sein. Und tatsächlich: Es sind die essenziellen Fettsäuren. die die Munggen am Alpenklee schätzen. Nun gibt es zwei besonders markante Fettarten im Körper der Tiere, die leider auch noch ziemlich ähnliche Namen haben die Linolsäure und die Alpha-Linolen-Säure. Letztere, hat sich gezeigt, kommt im Körperfett viel öfter vor als die Linolsäure. In der Herzmembran hingegen - und die ist für die Tiere sehr wichtig - ist das Verhältnis genau umgekehrt. Kurz: Die Munggen wollen eigentlich keine Alpha-Linolen Säuren, nehmen sie aber beim Fressen in den Fettwiesen automatisch auf. Die Linolsäure jedoch suchen sie gezielt, denn auf sie sind sie angewiesen. Hilfreich ist die Linolsäure Die Untersuchung des Winterschlafs hat gezeigt, dass die Tiere sich
regelmässig auf bis zu 34 Grad Körpertemperatur aufwärmen und dann wieder auf bis zu 2,8 Grad absacken. Frey hat
nun herausgefunden, dass die Munggen die Temperatur über längere Zeit tieferhalten können, wenn ihr Körper
viel Linolsäure aufweist - mit anderen Worten: Sie verbrauchen weniger Energie, als wenn sie viel
Alpha-LinolenSäure in sich haben, überstehen damit den Winter besser und haben im Frühling gute Fortpflanzungs- und
Kampfchancen. Die Forscher wissen jetzt aber auch. dass das berühmte Munggenöl «sicher
nicht Humbug» ist, wie Frey es formuliert: Es besitzt einerseits viel Cortison, Der Artikel wurde mir zugespielt, wenn Sie weitere Hinweise hätten, so wäre ich dankbar wenn Sie es mich wissen lassen würden.
Hier hat es noch interessante links:
Wird fortgesetzt sobald ich noch mehr Infos gesammelt habe...
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